Kann losgehen

Dann geht`s also morgen wirklich los. Schon komisch. Tatsächlich war er immer noch nicht da dieser Oh-mein-Gott-was-hast-du-dir-nur-dabei-gedacht-Moment. Klar bin ich ein bisschen nervös und vermutlich wird das morgen früh noch schlimmer sein, aber ich hab ein gutes Gefühl. Und das obwohl ich keinen Schimmer hab, wie das alles ablaufen wird. Ich hab zwar sehr viel darüber gelesen, aber in der Praxis sieht die Sache ganz anders aus. Das musste ich heute schon einmal beim Packen meines Rucksacks feststellen. Wer das Spektakel gesehen hat, könnte durchaus daran zweifeln, dass ich das ab morgen alles auf die Reihe bekomme. Dank des Know-hows meiner Schwester hat es dann doch geklappt. Alles passt rein, es ist buchstäblich noch Luft nach oben und die Statistik weist angenehm leichte 10,5kg aus (+ 3,5kg beim kleinen Rucksack).

Gepackt

So ist das. Ich hab keine Ahnung wie`s geht, aber ich fühl mich bereit dafür. Das klingt vielleicht nach einem Widerspruch, aber ich halte es für eine geniale Kombination. 100% Vorfreunde bei 0% Erwartungshaltung. Kann losgehen …

Tick tack tick tack, Zeit ist knapp

Naja, das klingt jetzt natürlich, als ob in irgendeiner Weise Stress oder Hektik aufkommen würde. Wer mich kennt, weiß, dass mir die Bedeutung dieser beiden Wörter völlig schleierhaft ist. Aber ich brauchte eine Überschrift für diesen Beitrag und hab mich da diesmal bei Peter Fox bedient.

5 Tage sind es jetzt noch, dann geht’s los. Da ich am Wochenende so richtig fleißig war, ist meine to-do-Liste auf die Größe einer Briefmarke zusammengeschrumpft und daher bin ich, anders als es die Überschrift vermuten lässt, total entspannt. Mal sehen wie das in den kommenden Tagen aussieht.

Das ist jetzt alles ziemlich unspektakulär und vielleicht nicht einmal erwähnenswert aber ich muss ja die eigens erstellte Kategorie „Vor dem Start“ irgendwie rechtfertigen. Abgesehen davon gibt es Skeptiker, die tatsächlich bezweifeln, dass ich hier, wie ich es angekündigt habe, in schöner Regelmäßigkeit mit neuen Beiträgen aufwarten kann. Der Vorwurf, dass ich diesen Artikel hauptsächlich aus diesem Grund verfasst habe, ist, wenn ich ehrlich sein muss, nicht ohne Weiteres von der Hand zu weisen. An dieser Stelle liebe Grüße an Madita.

Meine Stadt, mein Bezirk, mein Viertel, meine Gegend, meine Straße, mein Zuhause, mein Blog

Hallo meine Lieben,

Das ist er also. Der erste Blog meines Lebens und dessen erster Eintrag. Mein im world-wide-web frei zugängliches Tagebuch über das, was ich bedeutungsschwanger und zugegebenermaßen ein kleines bisschen kitschig „Mein Geschenk an mich selbst“ nenne. Für alle, denen ich es bis jetzt nicht erzählt habe und für die anderen, die es schon wissen aber sich dann doch nicht alle Details dieser Unternehmung merken konnten, darum geht`s:

Ich werde, so der Plan, in den kommenden 8 Monaten in dieser Reihenfolge Thailand, Laos, Kambodscha, Neuseeland, Tahiti, Chile, Argentinien, Peru und Ecuador bereisen. Allein, begleitet nur von einem 42l fassenden Rucksack und Vorfreude, die sich in Worten kaum ausdrücken lässt. Ja, ich glaube mehr muss ich dazu erst mal gar nicht erklären.

Was nun diesen Blog betrifft, um darauf wieder zurück zu kommen: Wie ihr sicher an der gewählten Grußformel erkennen konntet, ist diese Seite in erster Linie für all diejenigen gedacht, die mich kennen, es gut mit mir meinen und sich dafür interessieren, was ich denn so mache im Laufe der nächsten Monate. Aber auch jene, die Zufall, Neugier oder eine wie auch immer geartete schicksalhafte Fügung hierher führte und die spannende, geistreiche und vor Enthusiasmus und Kreativität sprudelnde Reiseberichte lesen wollen, sind herzlich eingeladen.

Was im Gegensatz dazu wahrscheinlich nicht jeder erkannt hat, ist, was es mit dieser Überschrift auf sich hat. Jaja ich weiß, wenn man einen Witz erklärt, ist er nicht mehr lustig. Aber da das der erste Text von vielen dieser Art ist, halte ich es an dieser Stelle für angebracht, auf folgendes hinzuweisen. Manche von euch wissen vielleicht, dass es eine Sache gibt, die ich über alles liebe und deshalb so oft wie nur irgend möglich mache: Zitieren! Zitate sind meine große Leidenschaft und dass ich damit nicht allen Menschen in meinem Umfeld völlig auf den Zeiger gehe, liegt in meinen Augen lediglich an der Tatsache, dass jeder nur einen Bruchteil der von mir gekonnt in Konversationen eingebauten Phrasen aus Film, Fernsehen und Musik überhaupt (wieder)erkennt. Und so wird es auch hier sein. Wenn euch also manche Passagen dicke Fragezeichen auf die Stirn pinseln, dann liegt das höchstwahrscheinlich an einem Zitat.

Ach so ja die Überschrift. Die ist angelehnt an das Werk „Mein Block“ des berühmten Dichters Sido. Weiter heißt es dort: „Egal wohin du gehst, es kommt drauf an, wo du herkommst“. Mein persönliches Motto für die nächsten Monate soll aber lauten: Egal woher du kommst, es kommt drauf an, wohin du gehst“.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen viel Spaß mit meinem Blog. Ich liebe euch. Wenn ich mich entscheiden müsste zwischen euch und einer Weltreise … ich schick euch ne Postkarte