King of Queenstown Hill

Ich bin ja ein Riesenfan von King-of-the-Hill-Bildern. Keine Ahnung ob es diesen Ausdruck offiziell gibt. Wenn nicht, habe ich ihn hiermit erfunden. Soll heißen, man läuft auf einen Hügel, der vermeintlich im näheren Umkreis die höchste Erhebung ist und macht dort ein Foto von sich. Der Unterschied zu einem handelsüblichen Selfie (sofern man sich nicht von einer anderen Person fotografieren lässt) ergibt sich somit lediglich aus der buchstäblichen Überlegenheit des Orts, an dem man sich befindet. Sowas geht auch in Queenstown hervorragend. Das sieht dann zum Beispiel so aus:

Macht schon was her die Aussicht vom Queenstown Hill. Mit dieser Wanderung und dem Tiki-Trail, der auch auf einen anderen Hügel in Queenstown führt, war der eine verfügbare Tag schon gut gefüllt. Zur Stärkung gab’s dann noch den berühmten Fergburger. Dieser war definitiv die 40 Minuten Wartezeit wert.

Über die Feiertage war ich dann, wie angekündigt, in Te Anau. Mit Weihnachtsstimmung wie man sie aus weiten Teilen der Nordhalbkugel kennt, hatte das bei gut 20 Grad und Plastikbäumen wenig zu tun. Heiligabend selbst war einer der bisher langweiligsten Tage überhaupt. Das war aber nicht weiter schlimm, denn mein einziger Wunsch ging in Form eines kleines Blattes Papier in Erfüllung und so sang ich „All I want for Christmas is you“ … zu meinem Wlan-Gutschein, der mir eineinhalb Stunden Video-Chatten mit meinen Liebsten ermöglichte.

Weil für Neuseeländer erst am 25. Weihnachten ist, wurde im Hostel dann am folgenden Tag mit einem gemeinsamen Abendessen gefeiert. Anschließend wurde noch bis spät in die Nacht musiziert. Die Kirsche auf der metaphorischen Weihnachtstorte war dann (Vanessa, du hast es ja schon geahnt) eine Schifffahrt im Milford Sound am zweiten Weihnachtsfeiertag. Der Fjord im Südwesten des Landes ist wohl die bekannteste Sehenswürdigkeit Neuseelands. Entsprechend viele Touristen sind dort tagtäglich vor Ort. Tatsächlich hatte ich mir das Ganze aber schlimmer vorgestellt. Es war durchaus möglich, Bilder zu machen, auf denen keine Boote zu sehen sind. Selbstverständlich war das Wetter auch wieder perfekt. Aber um ehrlich zu sein, fand ich die Landschaft auf dem Weg nach Milford sogar noch beeindruckender als den Fjord selbst. Delfine hab ich übrigens keine gesehen. Dafür aber Seehunde. So oder so war es ein herrlicher Ausflug und ein grandioser Abschluss eines Weihnachtens, das viel schöner war, als ich es mir erhofft hatte.

5 Gedanken zu „King of Queenstown Hill

  1. Genau! Ging mir damals genauso, da ist eher der Weg das Ziel. Ich hoffe, euer Fahrer hat mal angehalten, damit ihr mit den Keas spielen konntet, diese kleinen Biester 🙂

    • wo gehts als nächstes hin? Falls Du doch mit Delfinen schwimmen willst ist Kaikoura wahrscheinlich die beste Adresse. Bei uns warens damals Gruppen mit über 400 Tieren…

      • hmm, das ist Pech. Aber schön, dass Dir Kaikoura trotzdem gefallen hat. In Napier hatte ich genau die gleiche Erfahrung, stehe ja sehr auf Art Deco. Aber diese vielen Deutschen…konsequentes Englisch Sprechen hält sie manchmal in Schach :p war damals zumindest so. anno dazumal (:

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